Samstag, 27. September 2014

Fisch und Vorbereitungen

Wir essen beide gerne Fisch und hier in Cashibo gibt es genügend frischen Fisch. Man kann ihn selber angeln oder auf dem Markt kaufen. Selten kommen auch Nativos vorbei und verkaufen Fische. Das sieht lustig aus- sie halten sie an den Kiemen und schwingen sie beim Laufen.
Da mariniert den Fisch (Tonsea) und füllt ihn mit Aji dulce (eine Art kleine Peperoni) und Zwiebeln. Letzteres erklärt dann auch die Brille :).
.
Ta nimmt einen Tucunare aus. Er kommt aus dem naheliegenden Fluss und ist hier sehr beliebt.

Ta kocht seit einiger Zeit im Comedor. Dies ist eine Mitarbeiterkantine, wo dreimal in der Woche ein Mittagsessen zubereitet wird. So muss nicht jeder für sich kochen und man kann sich länger ausruhen. Gerade wenn es so heiss ist, dass man im Schatten im Sitzen schwitzt, ist dies wichtig.
Rechts seht ihr das Innere einer bestimmten Palme. Diese einzelnen Fasern werden auseinander gezupft und mit Salz und Zitronensauce als Salat serviert.


Wir hatten vor einiger Zeit einen Tag der offenen Tür. In ganz Cashibo wurden die einzelnen Arbeitsbereiche vorgestellt, man konnte peruanisches Mittagessen kaufen und auch für die Kinder gab es lustige Spiele zu machen. Da hatte einen "heissen Draht" (siehe oben) gebaut. Wenn die Öse den Draht berührt, wird ein Ballon aufgeblasen (er zerplatzt ab einer gewissen Anzahl von Fehlern) oder man wird mit Wasser angespritzt oder ein Ventilator bläst einem an. War ganz lustig.

Ich durfte beim Einrichten eines Museeums helfen. Alle Gegenstände kommen aus den verschiedenen Nativogruppen, mit denen Cashibo arbeitet. Oben seht ihr ein paar Namen dieser Gruppen und einen Ausschnitt aus unserem Tambitomuseeum.

Dieser Kamm wird in aufwändiger Handarbeit aus kleinen selbst zugespitzten Holzstäbchen angefertigt.
Das ist eine prachtvolle Häuptlingskrone. Der Häuptling heisst auf viele Sprachen "Apu". Unten sieht man Ohrringe, welche aus vielen Käferpanzern gemacht wurden.

Das kleine Messer dient nur einem Zweck und wird immer noch dafür verwendet. Es gehört den verheirateten Männer. Wenn er einen Liebhaber seiner Frau erwischt, ritzt er ihm den Nacken damit auf.

Unten ist Ta mit einer Apukrone. Sie besteht aus vielen Tukanfedern und ist sehr wertvoll. In der Hand hat sie einen Speer, der bis in die vierziger Jahre als Waffe gegen Menschen gebraucht wurde.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen