Sonntag, 28. September 2014

Galapagos



Unsere letzten Ferien während unserem Einsatz verbrachten wir auf Inseln - den Galapagos Inseln.
Wir sind einfach nur dankbar, dass wir eine so schöne Zeit verbringen durften. Die eindrückliche Landschaft, die zutraulichen Tiere, die verschiedenen Wetterstimmungen- es war einfach wunderbar.
Wir haben nur die erste Nacht vorgebucht (wobei Ta die Inseln verwechselte und wir die Reservierung gar nicht wahrnehmen konnten ;)) und haben dann vorzu geschaut, was wir unternehmen möchten. Im September und Oktober hat es nicht viele Touristen. Wir waren oftmals alleine am Strand und hatten keine Probleme mit dem Suchen von Übernachtungsmöglichkeiten. Wir werden euch nun ein wenig vorschwärmen...und wer möchte, darf uns gerne kontaktieren und wir werden ihn bezüglich Galapagosferien beraten. Es geht nämlich auch viel günstiger, als einem im Internet angepriesen wird :).

Wir landeten auf der Insel San Cristobal. Auf dieser Insel kann man zu Fuss gut drei verschiedene Orte zum Schnorcheln aufsuchen. Wir mieteten dazu einen Neoprenanzug, denn das Wasser ist zu dieser Jahrezeit ordentlich kalt (ca 18 Grad).
Den Strand teilten wir nur mit Seelöwen. Wir sahen, wie Mütter ihre Jungen säugen, wie Männchen ihr Harem verteidigen, und wie junge Seelöwen übermütig miteinander spielten. Wenn wir schnorchelten, kamen neugierige Seelöwen und schwammen um uns herum oder klatschten mit ihren Flossen in unsere Richtung.

Für uns war es immer wieder faszinierend, dem Leben dieser Tiere zusehen zu können. 


Wir übernachteten auf drei verschiedenen Inseln. Jede Insel hat wieder neue Strände zu entdecken. Verschiedene Türkisfarben, feinster Sand, Muschelsand, Lavagesteinsformationen...Einer der schönsten von allen ist der Tortuga Bay (siehe unten). Mangroven säumen den Strand und der Sand ist fein und hell. Wir sahen kleine Haie und Wasserschildkröten.


Einmal machten wir einen Schnorchelausflug mit einem grösseren Boot zu einer Felsformation, welche weiter im Meer draussen ist. Es war beeindruckend und ein wenig unheimlich in die Tiefen des Meeres zu blicken. Wir sahen viele farbige Fische, Wasserschildkröten und einen Hai. Leider war er sehr weit unten und kam nicht näher zur Wasseroberfläche. Auf dem Gestein nisten auch allerlei Vögel. Wir sahen da  auch die lustigen Blaufusstölpel.
  Wir haben kein Bild von ihm, aber Googel schon :).



Auch diese Meerechsen waren für uns gänzlich unbekannt. Sie kommen nur auf den Galapagosinseln vor und lassen sich von den Menschen nicht gross beeindrucken. Im Meer fressen sie Algen und schwimmen nur mit dem Schwanz. An Land wärmen sie sich auf und niessen immer wieder das Salz aus den Nasenlöchern. Das sieht lustig aus.

Im Freien sowie auch in einer Zuchtstation sahen wir die trägen Riesenschildkröten. Manchmal hatten wir das Gefühl, sie kauen so langsam, dass sie während dem Kauen vergessen, dass sie etwas im Mund haben :).


Wir haben die Zeit richtig geniessen können und sind gespannt, was die lezten Wochen unseres Abenteuers noch alles bringen werden.


Samstag, 27. September 2014

Fisch und Vorbereitungen

Wir essen beide gerne Fisch und hier in Cashibo gibt es genügend frischen Fisch. Man kann ihn selber angeln oder auf dem Markt kaufen. Selten kommen auch Nativos vorbei und verkaufen Fische. Das sieht lustig aus- sie halten sie an den Kiemen und schwingen sie beim Laufen.
Da mariniert den Fisch (Tonsea) und füllt ihn mit Aji dulce (eine Art kleine Peperoni) und Zwiebeln. Letzteres erklärt dann auch die Brille :).
.
Ta nimmt einen Tucunare aus. Er kommt aus dem naheliegenden Fluss und ist hier sehr beliebt.

Ta kocht seit einiger Zeit im Comedor. Dies ist eine Mitarbeiterkantine, wo dreimal in der Woche ein Mittagsessen zubereitet wird. So muss nicht jeder für sich kochen und man kann sich länger ausruhen. Gerade wenn es so heiss ist, dass man im Schatten im Sitzen schwitzt, ist dies wichtig.
Rechts seht ihr das Innere einer bestimmten Palme. Diese einzelnen Fasern werden auseinander gezupft und mit Salz und Zitronensauce als Salat serviert.


Wir hatten vor einiger Zeit einen Tag der offenen Tür. In ganz Cashibo wurden die einzelnen Arbeitsbereiche vorgestellt, man konnte peruanisches Mittagessen kaufen und auch für die Kinder gab es lustige Spiele zu machen. Da hatte einen "heissen Draht" (siehe oben) gebaut. Wenn die Öse den Draht berührt, wird ein Ballon aufgeblasen (er zerplatzt ab einer gewissen Anzahl von Fehlern) oder man wird mit Wasser angespritzt oder ein Ventilator bläst einem an. War ganz lustig.

Ich durfte beim Einrichten eines Museeums helfen. Alle Gegenstände kommen aus den verschiedenen Nativogruppen, mit denen Cashibo arbeitet. Oben seht ihr ein paar Namen dieser Gruppen und einen Ausschnitt aus unserem Tambitomuseeum.

Dieser Kamm wird in aufwändiger Handarbeit aus kleinen selbst zugespitzten Holzstäbchen angefertigt.
Das ist eine prachtvolle Häuptlingskrone. Der Häuptling heisst auf viele Sprachen "Apu". Unten sieht man Ohrringe, welche aus vielen Käferpanzern gemacht wurden.

Das kleine Messer dient nur einem Zweck und wird immer noch dafür verwendet. Es gehört den verheirateten Männer. Wenn er einen Liebhaber seiner Frau erwischt, ritzt er ihm den Nacken damit auf.

Unten ist Ta mit einer Apukrone. Sie besteht aus vielen Tukanfedern und ist sehr wertvoll. In der Hand hat sie einen Speer, der bis in die vierziger Jahre als Waffe gegen Menschen gebraucht wurde.