Montag, 31. März 2014

Früchte, Fischfang und Falter

So sieht unser Naherholungsgebiet aus- die Cocha bei trübem Wetter. Hier trifft man sich am Wochenende, um sich am kühlen Nass zu erfreuen oder um mit einem Boot zu fahren und wenn man möchte, gibt es sogar noch ein Wakeboard. Die Nativos nutzen das Gewässer ganz anders- hier unten sieht man eine Roche mit scharfen Stacheln. Gilt hier als Leckerbissen, denn sie enthält keine Knochen.

Immer wieder einmal bekommen wir Besuch von einem Affenclan. Wir verfüttern ihnen dann unsere alten Bananen :)
Momentan können wir viele Früchte ernten. Jeden Tag gibt es Saft von Saftmandarinen, Orangen, Papayas...der Namen von der braunen Frucht haben wir wieder vergessen, aber sie ist auch fein :)
Diese Raupe einmal ein wunderschöner Falter- ein Wunderwerk. Er lebt nur einen Tag.
Wir sind mittlerweile beide sehr eingespannt ins Cashiboleben...die Zeit fliegt vorbei und schon sind wir seit fünf Monaten in Peru.

Dienstag, 11. März 2014

Regenzeit, St. Teresita und Weiteres :)

Es ist Regenzeit- manchmal regnet es für ein paar Stunden richtig heftig, so dass innert kürzester Zeit unsere Dorfstrasse überflutet ist.
Wir gehen dann mit Gummistiefel und Regenjacke nach draussen, die Nativos (Indianer) sind meistens barfuss und mit normalen Kleider unterwegs.
An einem regnerischen Tag besuchen wir das Nachbarsdorf St. Teresita. Obwohl die Menschen hier Kontakt zur grossen Urwaldstatt Pucalpa haben, (ca. 18 Kilometer entfernt) leben sie noch wie alle anderen Nativos oder Stämme im tiefen Urwald Perus.
    
Unsere Reise beginnt mit Warten...wir warten auf den Bootsmann, welcher uns mit seinem einfachen Boot mit einem Pecepece-Motor 3PS :) über den See bringen soll. Nach einiger Zeit kommen ein paar Nativos aus dem Urwald, formen ihre Hände zu Trichtern und schreien ein paar hohe Laute. So hört der Bootsmann auf der anderen Seite, dass er uns abholen kann.
 Im Dorf angekommen sehen wir vieles- einiges ist bekann und doch befinden wir uns in einer anderen Welt. Stichwortartige Gedankenfetzen:
neugierige Gesichter hinter Bretterwand
überall Hühner und anderes Federfieh
Müll
Hütten mit Palmdächer
Hütten mit Bretterboden
Hütten mit festgestampfter Erde
Generator nur für Fernsehaparat
Brunnenprojekt
Kinder mit schlechten Zähnen
viele Menschen, die einfach sitzen
Spielplatzprojekt
Handwerkskunst
Kinder mit hellen Haaren
Kinder mit dicken Bäuchen 



Hier geniessen wir unser Mittagessen. Geräucherter Fisch im Feuer und geröstete Jucka. Unsere Gastgeberin hat für uns extra ein Tischtusch genommen und ihr Bretterboden geputzt.













Ein Haus, dass vollständig mit Palmblätter ausgekleidet worden ist. Unter Palmblätter ist es angenehm kühl. Leider behagt dieser Platz auch vielen kleinen und mittelgrossen Tieren...



Da beginnt mit der Zubereitung von 7 Kg Rindfleisch. Dieses Rind hat auf einer grossen Weide auf dem Cashibogelände gelebt und wurde vor zwei Wochen geschlachtet. Nachdem wir es geschnitten und mit Fleischzartmacher aus der Schweiz eingerieben haben, ist dieses Fleisch meeega fein :)
Wenn wir schon bei den Kühen sind- wir hatten eine Kinderwoche mit dem Motto Vaqueros (Cowboy). Da macht mit den Kindern einen Patronengürtel.